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Notizen machen beim Kaffee trinken

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8 Faktoren einer positiven Fehlerkultur: Warum Fehler machen wichtig ist!

In unserer Gesellschaft wird oft der Eindruck vermittelt, dass Fehler etwas Schlechtes sind und vermieden werden sollten. Doch tatsächlich ist eine positive Fehlerkultur von großer Bedeutung, sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Bereich. Das Streben nach Perfektion ist allgegenwärtig, sowohl in unserem persönlichen als auch beruflichen Leben. Doch was passiert, wenn wir uns nur darauf konzentrieren, Fehler zu vermeiden? Wir verpassen die Chance, aus unseren Fehlern zu lernen und uns weiterzuentwickeln.   Fehler als Lernchance: Indem wir unsere Fehler analysieren und verstehen, können wir unsere Fähigkeiten verbessern und in Zukunft bessere Entscheidungen treffen. Eine positive Fehlerkultur ermutigt uns, aus unseren Fehlern zu lernen und uns kontinuierlich weiterzuentwickeln.   Kreativität und Innovation: Eine positive Fehlerkultur fördert die Kreativität und Innovation. Wenn wir uns erlauben, Fehler zu machen, sind wir eher bereit, neue Ideen auszuprobieren und innovative Lösungen zu finden. Durch das Experimentieren und Ausprobieren können wir neue Wege entdecken und

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Compliance – Regeltreue in Hochrisikoorganisationen

Am 19. Januar 2010 startete ein Regionaljet der amerikanischen Fluggesellschaft PSA in Charleston, West Virginia USA. Kurz darauf brach die Crew den Start ab und kam nur 54 Meter vor dem Bahnende, kurz vor einem steilen Abhang zum Stehen. Durch sehr viel Glück wurde niemand der 31 Passagiere und 3 Besatzungsmitgliedern verletzt. Am Flugzeug selber entstand nur wenig Sachschaden. Das ursprüngliches Problem war grundsätzlich von technischer Natur, denn es handelte sich um eine falsch gewählte Klappenstellung die den Kapitän zwang, den Start abzubrechen. Tatsächlich lagen die Probleme nach Auswertung des Recorders des Flugzeugs aber weitaus tiefer als vermutet. Nach Analyse der Stimmenaufzeichnung aus dem Cockpit wurde festgestellt, dass Kapitän und Copilot durchgehend, vom Verlassen der Parkposition bis zum Startlauf, in einer privaten Konversation verstrickt waren, in deren Inhalt es um Sportautos ging. Dabei wurde fälschlicherweise eine andere Klappenstellung als üblich zum Start gewählt. Checklisten wurden während des Rollvorgangs nur oberflächlich

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Organisational Safety – Was es bedeutet, eine sichere Organisation zu führen

Ich kann mich noch gut als Copilot an einen meiner ersten Ausbilder erinnern. Winfried, ein Kapitän wie er im Buche stand. Groß, blond, von schlanker Statur. Er war einer der prägenden Ausbilder, die mir sehr positiv im Gedächtnis blieben. Bei einem meiner Fehler die ich auf einem Flug nach Palma de Mallorca machte, hielt er mir eine Standpauke, die ich nicht vergessen habe. „Du“, sagte er: „Du bist verantwortlich für das Flugzeug wenn Du da drin sitzt. Du lenkst das Flugzeug, nicht das Flugzeug Dich. Und wenn Du Dich über etwas ärgerst, dann gehst Du nach der Landung raus und trittst einmal kräftig gegen die Reifen, aber denke immer dran, im Cockpit bist Du der Herr über die Systeme. Kein anderer, sondern Du alleine hast die Verantwortung.“ Durch die Arbeit von James Reason, dem Forscher über menschliche Fehler, ist die Bezeichnung der „Organisatorischen Sicherheit“ entstanden. Der Name, im Englischen besser

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